Traumatherapie

Verluste verschmerzen führt zu neuen Perspektiven.


Ein psychisches Trauma lässt sich als eine emotionale Wunde verstehen, welche noch nicht verheilt ist.
Jedes Erlebnis, welches unser Gefühl der Sicherheit zerstört, kann eine derartige Wunde bedeuten und uns und die Art, wie wir mit unserer Umwelt umgehen, stark verändern.

Zu möglichen Ereignissen zählen beispielsweise emotional missbräuchliche Lebensbedingungen über längere Zeiträume, jegliche Formen von Gewalt, Kriegserlebnisse, Naturkatastrophe und Unfälle. Traumatisierte Menschen leiden oft ihr Leben lang unter der Last der Erinnerungen dieser Ereignisse, von denen sie immer wieder überschwemmt werden und die sie wie im Hier und Jetzt erleben.

Die Folgen sind Schlafstörungen, Ängste, Panikattacken, Depressionen, körperliche Beschwerden und erhebliche Einschränkungen im Alltag durch das Gefühl von Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein.

Wer unter einem Trauma leidet, fühlen sich oftmals ohnmächtig und hat den Glauben und die Hoffnung, etwas verändern zu können, verloren. Daher ist es wichtig, die Selbstheilungskräfte wieder zu aktivieren und die eigenen Ressourcen zu spüren. Gleichzeitig gilt es, Achtsamkeit für die eigenen Bedürfnisse zu erlernen und Verständnis und Mitgefühl für sich selbst zu entwickeln.
So gelingt es das traumatisierende Erlebnis emotional und geistig aufzuarbeiten und dieses ins Leben zu integrieren.
Sie erlernen Ihre Erinnerungen selbst zu steuern, Selbsthilfemethoden anzuwenden und Sicherheit und Stabilität zu erlangen.


Eine Traumatherapie lässt sich in der Regel in drei Phasen aufteilen: Stabilisierung, Konfrontation und Integration.

Traumatherapie - Landschaft mit grasbewachsenen Ringen

 In der Stabilisierungsphase werden Methoden und Techniken erlernt, um zum eigenen Körper wieder mehr Kontakt aufzunehmen und seine vorhandenen, oft vergessenen Stärken wieder zu spüren. Als je stärker wir uns erleben, umso leichter ist es, sich einem Problem zu stellen.

In der nächsten Phase, der Konfrontation, wird das Trauma noch einmal behutsam angerührt und bearbeitet. Dabei ist es nicht unbedingt notwendig, dass Sie Ihre Erlebtes in aller Deutlichkeit erzählen. Auch ist es nur notwendig, die Ereignisse zu berücksichtigen, die für Sie heute noch eine belastende Bedeutung haben.

Die letzte Phase bildet die Integration, in welcher das Erlebte in die eigene Lebensgeschichte integriert und die in der Krise gewonnene Stärke spürbar wird. Der Blick auf das belastende Situation hat sich geändert, sie gehört eindeutig der Vergangenheit an und hat heute keine Macht mehr.

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